„Über alles wurde schon alles geschrieben, nur noch nicht von mir.“ (Sandra Schröder, frei nach Karl Valentin)
Der Berliner Dom im Jahre 1933
In der Weimarer Republik stand der Berliner Dom aufseiten der politisch rechten Kreise.
Aber wie verhielt er sich gegenüber dem 1933 frisch an die Macht gekommenen Nationalsozialismus?
Weitere Informationen hier: http://files.feedplace.de/sndrsch/VTRG_2017_05_11_Holschuh_2.pdf
Aber wie verhielt er sich gegenüber dem 1933 frisch an die Macht gekommenen Nationalsozialismus?
Weitere Informationen hier: http://files.feedplace.de/sndrsch/VTRG_2017_05_11_Holschuh_2.pdf
»Aus Glauben gerecht« – ein alter Hut?
© Wikipedia |
Dass der Mensch allein aus Glauben vor Gott leben kann und nicht aus eigener Leistung, ist die wichtigste Überzeugung Luthers. Dies setzt aber voraus, dass es einen zürnenden Gott gibt und dass der Mensch erlösungsbedürftig ist. Warum diese vielen fremd gewordenen Überzeugungen aber dennoch aktuell wie vor 500 Jahren sind, wird in dem Vortrag beleuchtet werden.
Referent: Prof. Dr. Notger Slenczka
Ort: Gemeinderaum 1 (Portal 11, Spreeseite)
Mittwoch, 3. Mai 2017, 19 Uhr
Berliner Dom
Am Lustgarten
Reformationsgedenken – nur »der Herren eigner Geist«?
Jedes Jahrhundert hat die Reformation gefeiert und ihr Denkmäler gesetzt. Die unterschiedlich gezeichneten Bilder stellen an uns die Frage: Was ist für uns an Luther & Co. aktuell? Für die Aufklärung war Luther ihr Vorläufer, derjenige, der die Gewissensfreiheit gebracht hat. Im 19. Jahrhundert beherrschte vor allem das Bild vom »Deutschesten aller Deutschen« die Reden zum Reformationsjubiläum. Jede Zeit hat vor allem das ihr Eigene im Reformationsgedenken zur Sprache gebracht. Frau Prof. Dr. Dorothea Wendebourg wird uns als ausgewiesene Expertin der Materie einen Überblick über das Reformationsgedenken der letzten Jahrhunderte geben.
© Bundesarchiv, Bild 146-2008-0281 / CC-BY-SA 3.0 |
Am Samstag werden wir uns mit dem Dom als Reformationsdenkmal beschäftigen, der sie vor allem als Zusammenspiel von Thron und Altar und in nationaler Perspektive darstellt. Die Städte und Gemeinden, die gerade in der Frühzeit der Reformation eine nicht zu unterschätzende Rolle spielten, passten nicht in die Art und Weise, wie Wilhelm II. sich präsentieren wollte.
Die letzte Einheit soll der Gegenwart gelten. Für sie konnten wir den Berliner Künstler Albert Weis gewinnen. Er wird uns seinen in der Presse bereits kontrovers diskutierten Siegerentwurf für das neue Lutherdenkmal vor der Marienkirche präsentieren, das in Bälde verwirklicht werden soll, und uns Einblick in seine Gedanken geben. Wer war Luther für ihn und was hält er für gesellschaftlich relevant, aktuell und erinnerungswürdig?
Den Abschluss bildet eine Diskussionsrunde, in der wir uns der Frage stellen, was uns an Luther & Co. wichtig ist.
Freitag, 19. Mai 2017
19 Uhr: Reformationsjubiläen in Geschichte und Gegenwart – Prof. Dr. Dorothea Wendebourg (öffentlicher Abendvortrag)
Veranstaltungsort: Sophie-Charlotte-Saal (Portal 2)
ACHTUNG! DER STUDIENTAG AM SAMSTAG FÄLLT LEIDER AUS; DER VORTRAG AM FREITAG MIT FRAU PROF. WENDEBOURG FINDET STATT!
ACHTUNG! DER STUDIENTAG AM SAMSTAG FÄLLT LEIDER AUS; DER VORTRAG AM FREITAG MIT FRAU PROF. WENDEBOURG FINDET STATT!
Samstag, 20. Mai 2017
Anmeldung für diesen Tag bitte bis 5. Mai über das Gemeindebüro (gemeinde@berlinerdom.de)
11 Uhr: Der Berliner Dom als Reformationsdenkmal des 19. Jahrhunderts – Patrick Holschuh
12.30 Uhr: gemeinsames Mittagessen
14 Uhr: Das neue Lutherdenkmal vor der Marienkirche – Albert Weis
15.30 Uhr: Diskussion
Leitung: Birte Biebuyck und Patrick Holschuh
Veranstaltungsort: Gemeinderaum 1 (Portal 11)
Auch Nicht-Gemeindeglieder sind herzlich willkommen!
Auch Nicht-Gemeindeglieder sind herzlich willkommen!
Berliner Dom
Am Lustgarten
10178 Berlin
Luthers Großer Katechismus
Reformationsseminar
© Wikipedia |
»Die Laienbibel,
darin der ganze Inhalt der christlichen Lehre enthalten ist, die für einen
jeden Christen zur Seligkeit zu wissen nötig ist.« (Luther) Zusammen wollen wir
eines der schönsten Werke Luthers lesen, seinen Großen Katechismus.
Seelsorgerlich schreitet Luther die Säulen unseres Glaubens ab – und erhellt
so, was wir jeden Sonntag hören und selbst sprechen. Ganz neu erlebt man die
Zehn Gebote, das Glaubensbekenntnis, das Vaterunser sowie Taufe und Abendmahl.
Er rüstet für die eigene Auseinandersetzung mit dem Glauben und stattet uns mit
Antworten auf drängende Fragen von Kindern und Freunden aus. Ein Büchlein, das
froh macht und einen Einblick in Luthers Theologie gibt. Wer schon einmal
hineinlesen möchte: Den Großen Katechismus in heutigem Deutsch gibt es als
kostenlosen Download unter http://www.sola-gratia-verlag.de/009.htm,
mit dieser Ausgabe werden wir arbeiten.
19. April 2017, 10., 17. und 31. Mai 2017, 7. Juni 2017
Mittwochs, jeweils
um 19 Uhr
Veranstaltungsort:
Gemeinderaum 1
(Portal 11)
Berliner Dom
Am Lustgarten
10178 Berlin
Leitung: Birte
Biebuyck und
Patrick HolschuhAuch Nicht-Gemeindeglieder sind herzlich willkommen!
Die Reformation und der Berliner Dom
1539 wurde in
Brandenburg die Reformation eingeführt. Aber was bedeutete das? Waren von heute
auf morgen nun alle evangelisch und davon überzeugt, allein aus Glauben, ohne
Werke gerettet zu werden? War die im Spätmittelalter blühende Frömmigkeit
beendet?
© Wikipedia
|
Ein bisher
unbekanntes Kapitel unseres Doms, vielmehr des Vorvorgängerbaus von 1536,
erzählt eine andere Geschichte. Die damalige Berliner Domkirche beherbergte vor
Einführung der Reformation eine große Reliquiensammlung des brandenburgischen
Kurfürsten Joachim II. Durch den Übertritt zum evangelischen Glauben eigentlich
überflüssig geworden, dachte der Kurfürst aber nicht daran, seine geliebten
Reliquien einzuschmelzen, zu verkaufen o. ä. damit zu machen. Bis zum Ende des
16. Jahrhunderts wurde sie öffentlich den Berlinern ausgestellt, auf
Prozessionen mitgeführt und die Sammlung sogar weiter vergrößert. Es scheint
fast ein Jahrhundert gedauert zu haben, bis unser Dom wirklich evangelisch
geworden ist.
Die Historikerin Dr.
Carina Brumme forscht zurzeit zu diesem spannenden Kapitel unserer
Domgeschichte. Sie ist eine ausgewiesene Expertin für spätmittelalterliche
Frömmigkeit und wird uns einen Einblick in ihre Arbeit geben.
(Patrick Holschuh)
Mittwoch, 8. März,
19 Uhr
Sophie-Charlotte-Saal
(Portal 2)
Berliner Dom, Am
Lustgarten, 10178 Berlin
Abonnieren
Posts (Atom)